
Pop-Reflexionen
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In der Ära Pop-Reflexionen wird die Ästhetik der Pop Art aufgegriffen, um Themen wie Feminismus, Provokation und Selbstinszenierung in den Mittelpunkt zu stellen. Handgezeichnete, digitale Werke, ergänzt durch lebendige Farben und teils analoge Nachbearbeitung, rücken die Künstlerin selbst ins Zentrum der Darstellung.
Die bewusst an den Stil der 50er- und frühen 60er-Jahre angelehnte Bildsprache dient dazu, gesellschaftliche Normen und Mechanismen aufzuzeigen, die trotz ihres vermeintlich antiquierten Ursprungs weiterhin präsent sind. Durch ironische Brechungen und politische Anspielungen fordern die Werke dazu auf, gängige Perspektiven zu hinterfragen – und laden gleichzeitig dazu ein, mit Humor und Leichtigkeit auf die eigene Wahrnehmung zu blicken.
Die charakteristische Farbgebung der Ära schafft dabei einen reizvollen Kontrast zum kritischen Unterton und verbindet visuelle Freude mit inhaltlicher Tiefe. Als Grundstein für weitere künstlerische Reihen fungiert diese Ära als kreatives Kraftzentrum, das den Betrachter inspiriert und provoziert zugleich.
Jedes dieser digital handgezeichneten Werke wird in der jeweiligen Ausführung nur exakt einmal gedruckt, daher richtet sich teils die Größe der Werke nach konkreter Anfrage.
Feminismus. Provokation. Selbstinszenierung.

Dieses Werk aus der Ära der zeitgenössischen Pop-Reflexionen thematisiert die Oberflächlichkeit und Überhöhung des modernen hedonistischen Zeitgeistes, indem es mit einer humorvollen Inszenierung eine subtile, kritische Reflexion über die Genusskultur, Selbstdarstellung und die kulturellen Normen unserer Gesellschaft bietet. Die zentrale Figur – eine Frau, die mit greller Sonnenbrille und erhobenen Gläsern zu sehen ist – verkörpert das Selbstbewusstsein und die Selbstinszenierung, die heute allgegenwärtig sind. Sie symbolisiert die Kunst der Darstellung und des positiven Selbstbildes, das zunehmend durch digitale Medien und soziale Netzwerke genährt wird.
Die Sprechblase mit dem augenzwinkernden Aufruf „Wine me baby one more time!“ soll die Ironie des Werkes verstärken. Sie nimmt Bezug auf die Selbstgenügsamkeit der heutigen Gesellschaft, in der Menschen oft durch Konsum und Genuss ihre Identität zu definieren suchen. Der Verweis auf den bekannten Songtitel aus der Popkultur soll eine spielerische und gleichzeitig kritische Note hinzufügen - ein subtile Mischung aus Spaß und Reflexion.
Die Ästhetik des Werkes spielt mit der Idee des Hedonismus als popkulturelles Ideal, das durch ständig wiederholte Bilder von Luxus und Spaß verstärkt wird. Doch der gewollt plakative Stil und die überhöhte Darstellung deuten auf eine tiefere, kritische Reflexion hin.
Hinter der Leichtigkeit und der humorvollen Inszenierung verbirgt sich eine eingehende Auseinandersetzung mit der Frage, wie in der modernen Gesellschaft Identität oft durch den Konsum von Genussmitteln und das Streben nach immer mehr Selbstdarstellung konstruiert wird. Das Bild stellt die Frage, ob die Feier des Übermaßes tatsächlich zur Selbstverwirklichung führt oder ob sie nur ein maskierter Ausdruck der Leere ist.
Ich fordere den Betrachter auf, die Grenzen zwischen Genuss und Übermaß zu hinterfragen und die eigene Rolle in einer zunehmend hedonistischen Gesellschaft nicht allzu ernst zu nehmen. Der Humor und die Ironie im Bild bieten einen kritischen Spiegel, der dazu anregen soll, das eigene Verhalten in Bezug auf Konsum und gesellschaftliche Erwartungen zu reflektieren. In einer Welt, in der das Streben nach Vergnügen und Status zunehmend im Mittelpunkt steht, soll hier dazu eingeladen werden, Feier des Moments sowohl zu würdigen als auch zu hinterfragen und die Balance zwischen Selbstinszenierung und Authentizität zu finden.

Die Hauptfigur, stilisiert als eine ironische Madonna, verbindet die gestische Sprache des Gebets mit einer Zigarette, was Heiligkeit und Moralvorstellungen auf den Prüfstand stellt.
Der Text „I pray for all man⸗kind“ ist bewusst ambivalent gestaltet, sodass er sowohl „mankind“ (Menschheit) als auch „kind man“ (freundlicher Mensch) bedeuten kann. Das Werk fordert den Betrachter auf, die Wechselwirkung zwischen alten und neuen Werten, kollektiver Bedeutung und persönlicher Inszenierung zu hinterfragen.
Dieses Werk soll auf provokante und ironische Weise Tradition und Moderne verbinden, indem es eine stilisierte Darstellung der Madonna mit den Widersprüchen der heutigen Gesellschaft verschmilzt. Die Heiligkeit der zentralen Figur wird durch einen heiligen Strahlenkranz unterstrichen, der sie in einer fast klassisch religiösen Weise präsentiert. Doch anstelle der symbolischen Reinheit des Gebets hält die Madonna in ihren erhobenen Händen eine Zigarette, was eine subtile Provokation gegenüber traditionellen religiösen und moralischen Werten darstellt.
Die Zigarette - ein modernes Symbol für Rebellion, Genuss und Sucht - stellt die Figur der Madonna nicht nur als Heilige dar, sondern als Mensch in einer Welt, die oft zwischen spirituellen Idealen und weltlichen Verlockungen hin- und herschwenkt. Diese unerwartete Kombination von Heiligkeit und Widerspruch soll den Betrachter herausfordern, die Verbindung zwischen Spiritualität und moderner Selbstinszenierung zu hinterfragen. Es wird die Frage aufgeworfen, ob „Heiligkeit“ im Sinne eines durch und durch rechtschaffenden Menschen nur durch bestimmte Verhaltensweisen wie und Symbole erreicht werden kann oder ob die Selbstverwirklichung und Freiheit des Einzelnen ebenso ein Ausdruck spiritueller Wahrheit sein können.
Der Text „I pray for all man⸗kind“ ist bewusst mehrdeutig und enthält eine tiefgründige Reflexion über die universelle Bedeutung von Gebet und Mitgefühl. Das Wort mankind kann sowohl im traditionellen Sinne als Menschheit verstanden werden, als auch in einer persönlichen, fast intim wirkenden Lesart als freundlicher Mensch (kind man). Diese Doppeldeutigkeit soll den Betrachter dazu einladen, über die wahre Bedeutung von Gebet und Mitgefühl nachzudenken: Handelt es sich hier um ein universelles Anliegen für alle Menschen, oder ist es ein individuelles Streben nach moralischer Selbstfindung und Erfüllung?
Das Werk spiegelt den Dialog zwischen alten und neuen Werten wider und beleuchtet die Brüche zwischen kollektiver Symbolik und individueller Ausdrucksweise. In einer Welt, in der traditionelle Normen zunehmend mit modernen Bedürfnissen und Wünschen kollidieren, wird der Versuch, Spiritualität und persönliche Freiheit zu vereinbaren, auf humorvolle Weise hinterfragt. Die Ironie des Bildes liegt nicht nur in der Darstellung einer heiligen Figur mit einer Zigarette, sondern auch in der Frage, wie wir heilige Ideale in einer Zeit der individuellen Selbstinszenierung und gesellschaftlichen Widersprüche verstehen.
Der humorvolle Unterton des Werks bietet den Betrachtern einen kritischen Blick auf die Grenzen von Spiritualität, Heiligkeit und persönlicher Freiheit. Das Bild möchte Raum für eine tiefere Auseinandersetzung mit der Menschlichkeit bieten, die sowohl Moral als auch Selbstfindung umfasst, und uns daran erinnern, dass es oft die Widersprüche und Brüche sind, die uns am meisten zum Nachdenken anregen.

Dieses aus der Ära der Pop-Reflexionen soll eine Balance zwischen Alltagsrealität und subversiver Ironie schaffen. Die dargestellte Figur, entspannt auf einem Stuhl sitzend und eine Katze streichelnd, scheint zunächst eine vertraute, fast idyllische Szene aus dem alltäglichen Leben zu vermitteln. Die Katzenszene, die oft mit Gemütlichkeit und Vertrauen assoziiert wird, wird jedoch durch den Text „Stroking my Kitty“ in eine völlig neue Richtung gelenkt.
Der bewusst provokante Gebrauch des Begriffs „Kitty“, der auf eine doppeldeutige Weise zwischen einem harmlosen Haustier und einer sexuellen Anspielung schwankt, soll eine humorvolle und gleichzeitig kritische Spannung erzeugen. Diese Wortwahl führt zu einer Ambivalenz, die den Betrachter herausfordert, die Bedeutung und Intention von Sprache zu hinterfragen. Was zunächst als harmlose Szene erscheint, wird durch die subtile Sprachwahl zu einem Kommentar über die Wahrnehmung von Kontext und Bedeutung in der modernen Kommunikation.
Im Hintergrund entdeckt der Betrachter weitere Details, wie das Porträt einer anderen Figur, die mit einem verschmitzt lächelnden Gesicht das Bild kommentiert. Diese zusätzliche Metaebene bringt das Werk über eine einfache Alltagsszene hinaus und soll einen Raum für Reflexionen über Humor, Geschlechterrollen und kulturelle Normen eröffnen. Was auf der Oberfläche als humorvolle Darstellung erscheint, möchte gleichzeitig zu einer tieferen Auseinandersetzung mit den zugrunde liegenden gesellschaftlichen Erwartungen und Wahrnehmungen auffordern.

Gezeigt wird eine symbolische Rebellion gegen veraltete Geschlechterklischees
„Women can’t drive. We fly.“, kehrt eine abwertende Behauptung in eine stolze Aussage um, die den Horizont von Möglichkeiten für Frauen feiert.
Die Komposition nutzt bewusst eine visuelle Sprache der Dynamik. Die flatternden Haare, der wehende Schal und die sich im Himmel ausbreitenden Flugzeuge vermitteln ein Gefühl von Bewegung, Freiheit und Überwindung von Grenzen. Die leuchtenden Blau- und Orangetöne schaffen einen kontrastreichen Hintergrund, der Optimismus und Tatendrang hervorhebt.
Dieses Werk fordert den Betrachter auf, über gesellschaftlich festgelegte Rollenbilder nachzudenken und zeigt, dass Popkultur nicht nur unterhalten, sondern auch transformieren kann. Es ist ein Manifest für Empowerment und erinnert daran, dass Fliegen – sowohl metaphorisch als auch wortwörtlich – kein Privileg ist, sondern eine Möglichkeit, die sich jeder nehmen kann.

Das Bild zeigt eine elegante Frau in einem auffälligen roten Kleid, die den Betrachter mit einem durchdringenden Blick adressiert. Mit einem Messer und einer Gabel in der Hand und der markanten Sprechblase „I want YOU to feed me!“ wird die Szene zu einer Mischung aus Dramatik und Ironie und eine Atmosphäre geschaffen, die zugleich Forderung und Einladung ist. Der Teller mit einer einzigen Olive, die auffallend kernlos ist, wird zum zentralen Symbol des Werks und verweist auf die Geschichte von Victor Feguer. Feguer, ein Todestraktinsasse, wünschte sich als Henkersmahlzeit eine Olive mit Kern, in der Hoffnung, dass daraus ein Olivenbaum und somit neues Leben entstehen könnte. Die Abwesenheit des Kerns in dieser Olive jedoch bricht mit dieser Hoffnung und verstärkt die Absurdität der Szene.
Die luxuriöse Umgebung – ein Kronleuchter, warme Farben und ein detailliertes Interieur – kontrastiert mit der Leere des Tellers und der kernlosen Olive. Sie symbolisiert nicht nur die Leere und Sinnlosigkeit des übermäßigen Konsums, sondern auch den Verlust von Substanz und Bedeutung in einer modernen Gesellschaft, die oft die Fassade über den Inhalt stellt. Der fehlende Kern steht dabei für die Abwesenheit von Hoffnung, Echtheit und Nachhaltigkeit – das, was eigentlich das Leben und seine Kreisläufe ausmacht.
Während die Olive traditionell ein Symbol für Frieden, Leben und Fülle ist, wird sie hier zu einer leeren Hülle degradiert.
Dieses Werk fordert auf, über die Dynamik von Macht, Abhängigkeit und den menschlichen Wunsch nach Kontrolle zu reflektieren. Zu hinterfragen wie wir in einer Welt, die von Überfluss geprägt ist, den wahren Kern der Dinge verlieren. Was bleibt übrig, wenn das Wesentliche fehlt? Wer hat die Macht, wen „zu füttern“? Was bedeutet es, zu konsumieren oder konsumiert zu werden?
Der Betrachter wird herausgefordert, sich selbst als Teil der Dynamik von Konsum, Macht und menschlichen Abhängigkeiten zu erkennen.
Es stellt die Frage: Was bedeutet ein „letztes Mahl“, wenn alles Überfluss ist?

Der Text in der Sprechblase – „Back to Business!“ – trägt eine doppelte Bedeutung: Er soll einerseits auf den Rückzug in traditionelle Rollenbilder der Hausarbeit verweisen, andererseits signalisiert er die Selbstbehauptung und den Übergang zu einer gesellschaftlichen Position, in der die Frauen mehr sind als bloße Objekte häuslicher Pflicht. Diese Dualität von Rollenbildern, die sich zwischen der vermeintlichen Trivialität der Hausarbeit und der Selbstverwirklichung in der Gesellschaft bewegt, ist ein zentrales Thema des Werks.
Die kontrastreiche Farbgebung – lebendiges Pink, klassisches Rot und türkisfarbene Akzente – soll diese Spannung verstärken. Sie zieht den Betrachter in einen Dialog zwischen der Fröhlichkeit und der Oberflächlichkeit dieser Klischees und einer zugrunde liegenden kritischen Reflexion. Diese Farben sollen nicht nur eine visuelle Spannung erzeugen, sondern symbolisieren auch die Vielfalt und Widersprüchlichkeit der Rollen, die von der Gesellschaft an Individuen gestellt werden. Diese Ästhetik wurde verwendet, um die Zeitlosigkeit von Klischees zu unterstreichen und gleichzeitig ihren Wandel in der modernen Gesellschaft herauszufordern.
Das Werk zeigt sich nicht nur durch seinen feministischen Witz, sondern auch durch eine politische Resonanz, die tief in der Geschichte von Pop Art und den kulturellen Veränderungen des 20. Jahrhunderts verwurzelt ist. Es soll den Betrachter dazu anregen, nicht nur die visuelle Ästhetik zu genießen, sondern auch die zugrunde liegende Frage zu stellen: Welche Rollenbilder bestimmen unser Leben, und wie sind diese mit den gesellschaftlichen Erwartungen an unser Verhalten und unsere Identität verknüpft? Ziel war es, eine Balance zwischen Humor und Kritik zu finden, die gleichzeitig amüsiert und zum Nachdenken anregt, und dazu herauszufordern die vermeintlich einfachen Stereotypen zu hinterfragen, die unser Verständnis von Geschlecht, Identität und sozialen Normen prägen.
NICHT MEHR VERFÜGBAR

Pink Flags greift die zeitgenössische Auseinandersetzung mit Wahrnehmung, Selbsttäuschung und sozialen Warnsignalen auf.
Der Hintergrund spiegelt sowohl die popkulturelle Ästhetik als auch die Ironie wider, die in der Überhöhung von „Red Flags“ (Warnsignalen in Beziehungen) zu „Pink Flags“ liegt.
Die Darstellung thematisiert, wie Menschen dazu neigen, potenzielle Probleme zu verharmlosen oder durch die „rosarote Brille“ optimistisch zu betrachten, selbst wenn Anzeichen einer Herausforderung offensichtlich sind.
Das Bild lädt dazu ein, über die Diskrepanz zwischen Schein und Sein, romantischen Idealisierungen und der Realität nachzudenken.
Es zeigt die ironische Spannung zwischen religiöser Symbolik und der modernen, oberflächlichen Wahrnehmung von Beziehungen, Erwartungen und Enttäuschungen.

Das Bild ikonische Symbole wie das Glas Champagner, das ein Lebensgefühl von Luxus und Wohlstand vermittelt. Doch hinter dieser glatten Fassade schwingt eine kritische Frage mit: Wie viel von diesem strahlenden Bild ist wirklich authentisch? Die ironische Sprechblase „Keep Calm and Drink Champagne“ verweist auf die banale Floskel des modernen Lebens, die uns suggeriert, dass das Streben nach Konsum und äußerem Glanz die Lösung für alles ist. Gleichzeitig wird hier die Leichtigkeit, mit der diese „Oberflächlichkeit“ verabreicht wird, kritisiert, als ob es der Gesellschaft genügt, das Bild der „perfekten Welt“ zu konsumieren.
Die lebendigen, fast klischeehaften Farben spiegeln die Konsumkultur wider, die uns mit ihren Idealen überhäuft. Doch genau diese intensiven, fast schon verzerrt wirkenden Farbtöne dienen als Hinweis darauf, dass hinter dem Glanz oft etwas anderes verborgen bleibt – das Streben nach Identität durch Konsum, das die Wahrhaftigkeit des Einzelnen hinter einer Maske verbirgt.
Mein Ziel war es, durch Humor und Ironie, auf die Mechanismen der Selbstinszenierung und die leere Hülle, die sie umgibt, aufmerksam zu machen. Das Werk soll den Betrachter dazu auffordern, die eigene Rolle in der Welt des modernen „Glamours“ zu hinterfragen – die Frage, wie sehr wir uns von den scheinbar perfekten Darstellungen in sozialen Medien und der Popkultur beeinflussen lassen und inwieweit wir uns selbst noch in diese Bilder hineinverorten können oder wollen. Es geht nicht nur um die Inszenierung, sondern auch um die Authentizität dieser Inszenierungen und den inneren Konflikt, der zwischen der realen Identität und der öffentlichen Präsentation entsteht.
Das Werk ist damit nicht nur eine Ode an die visuelle Ästhetik des Glamours, sondern auch eine Einladung, sich kritisch mit den Werten auseinanderzusetzen, die in dieser Ästhetik vermittelt werden. Es fordert den Betrachter heraus, sich selbst zu hinterfragen und zu erkennen, wie stark unsere Vorstellungen von Erfolg und Schönheit durch gesellschaftliche Konstrukte geprägt sind. Wer sich nicht herausfordern lassen möchte, hat noch eine andere Möglichkeit- Keep Calm and Drink Champagne.
NICHT MEHR VERFÜGBAR

Die Sprechblase, die mit dem provokanten Satz „Send me nudes“ gefüllt ist, bricht mit der Oberflächlichkeit der Darstellung und soll einen scharfen Kontrast zwischen der äußeren Eleganz der Figur und der Kritik an der Kultur der digitalen Kommunikation schaffen. Die Frau, die mit einem Bild von Stil und Selbstgenügsamkeit auftritt, trägt gleichzeitig einen Gedanken, der die zunehmende Trivialisierung digitaler Interaktionen in der heutigen Gesellschaft symbolisieren soll. Der Satz in der Sprechblase verweist auf die zunehmend voyeuristische Natur von Kommunikation und das oft banale, oberflächliche Niveau, das in vielen modernen digitalen Dialogen vorherrscht.
Die kräftigen Farben, besonders das kontrastreiche Rosa der Wand und das Cyan der Fenster, sind bewusst plakativ gewählt und unterstreichen den Pop-Art-Charakter des Werkes. Diese leuchtenden Farben und die fast comichafte Ästhetik setzen sich mit der Oberflächlichkeit und Plastizität der modernen Kommunikation auseinander, in der das Visuelle und das Oberflächliche zunehmend dominieren. Die Zeitung in den Händen der Frau fungiert als Metapher für den Informationskonsum – eine alltägliche Tätigkeit, die mittlerweile in der digitalen Welt und in sozialen Medien fast schon ihre Bedeutung verloren hat, während der provokante Gedanke in der Sprechblase eine Verletzung der vermeintlichen Ernsthaftigkeit dieser Interaktionen hervorruft.
Ich wollte diesen Bruch zwischen Form und Inhalt nutzen, um eine kritische Reflexion über die heutige Schnelllebigkeit der Kommunikation anzustoßen. In einer Welt, in der Wahrheit und Authentizität zunehmend von Trivialität und Anonymität überschattet werden, soll das Werk den Betrachter auffordern, die Flüchtigkeit und den Zerfall von Bedeutung in der digitalen Kommunikation zu hinterfragen. Es lädt zur Auseinandersetzung mit der Frage ein, wie sehr Oberflächlichkeit und Provokation in den digitalen Interaktionen die Verbindungen zwischen den Menschen bestimmen.
Ironisch und subversiv zugleich, spiegelt das Werk die Gesellschaft wider, in der sich Schein und Realität zunehmend vermischen, und fordert den Betrachter heraus, den Zustand der heutigen sozialen Dynamiken kritisch zu hinterfragen. Es ist eine Einladung zur Selbstreflexion, wie der digitale Konsum, geprägt durch Trends und Ästhetik, das Bild von Wert und Bedeutung in den zwischenmenschlichen Beziehungen verändert.